Car Collection gewinnt die 24H Dubai! Podium in der A6-AM Klasse!

Auch bei der 14. Auflage der HANKOOK 24H Dubai war die Mannschaft Car Collection Motorsport aus dem hessischen Walluf am Start. In diesem Jahr ging man sogar mit drei Audi R8 LMS GT3 der neuesten Evolutionsstufe ins Rennen. Womit keiner rechnete, dass man dem Ingolstädter Autobauer gleichzeitig den ersten Sieg des neuen Modells bescherte.

Peter Schmidt: „Wir wussten im Vorfeld zwar, dass wir ein starkes Paket haben. Nach unserem zweiten Platz bei den Gulf 12H Abu Dhabi, wo wir nur knapp den Sieg verfehlten, hofften wir natürlich auch in Dubai ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu können. Allerdings ist hier in Dubai das Teilnehmerfeld nochmals viel stärker, dazu kommt das wir 24 Stunden fahren und mit 84 Autos auf dem knapp 5,4 km langen Kurs die Gefahr eines Unfalls oder einer Berührung auch deutlich höher ist.“

Bereits in den freien Trainings bewies die Equipe aus dem Rheingau aber, dass man zu den Topfavoriten zählt. Platz 1 im ersten Training und Platz 4 im zweiten Training, unterstrich die Leistungsfähigkeit. Im darauffolgenden Zeittraining platzierte Christopher Haase den Audi R8 LMS GT3 auf Position 2. Gleich zu Beginn des Rennens bewies Haase und auch später Rik Breukers, dass man auch für das Rennen ein schnelles und konstantes Auto hat. So gingen Dimitri Parhofer, Christopher Haase, Frédéric Vervisch und Rik Breukers früh in Führung des Rennens. Diese wechselte nur gelegentlich durch verschiedene Boxenstoppfenster. Ab der 16. Rennstunde lag der Audi R8 LMS mit der #88 durchgehend in der Spitzenposition. Mit einem Vorsprung von knapp 1,5 Runden überquerte der Niederländer Breukers schlussendlich die Ziellinie.

Christopher Haase zu Sportscar365.com: „Ich denke, es sah vielleicht einfach aus, aber wir mussten jede Runde maximal attackieren. Es gab nur einen leichten Kontakt, was ich am Auto gesehen habe. Es war aber nur ein bisschen Bodywork. Es war aber nicht einfach, wir haben jede Runde stark gepuscht. Bereits von Anfang an haben wir hart gearbeitet. Ich muss sagen, Car Collection Motorsport hat einen perfekten Job gemacht. Die Strategie war der Hauptpunkt. Aber wir hatten auch keine Probleme, was in einem 24-Stunden-Rennen immer wichtig ist. Ich habe die Woche mit den Jungs wirklich genossen.“

Für das Schwesterfahrzeug, den Kirchhoff-Audi R8 LMS hat sich die Reise in den Wüstenstaat ebenfalls gelohnt. Dr. Johannes Kirchhoff, Gustav Edelhoff, Elmar Grimm und Ingo Vogler fuhren wie immer ein fehlerfreies Rennen. Im Zeittraining stellte Elmar Grimm den Boliden auf Startplatz 22, was Platz 8 in der Klasse A6-AM bedeutete. Da das Quartett aber ohne einen Profi auskommt, war Grimm mit seiner Platzierung sehr zufrieden. Die vier Gentlemen-Fahrer kamen von Anfang an sofort mit dem neuen Evolutionsmodell des Audi R8 LMS bestens klar. So verbesserten im Rennen alle vier Fahrer ihre Rundenzeiten weiter und standen nach 24 Stunden wohlverdient zum 4. Mal in Folge auf dem 3. Rang der Klasse A6-AM.

Dr. Johannes Kirchhoff: „Nach diesem Ergebnis fehlen mir fast die Worte. Wir sind das beste reine Amateurteam des gesamten Starterfeldes und durften wieder aufs Podest. Dazu hat Car Collection mit dem Einsatz von drei Fahrzeugen eine Mammutaufgabe gemeistert. Gesamtplatz eins und unser dritter Rang sind ein wunderbares Ergebnis.“

Simon Reicher, Murad Sultanov, Martin Berry, Klaus Koch und Philipp Sager, die auf dem dritten Fahrzeug von Car Collection Motorsport mit der #33 antraten, hatten leider nicht so viel Glück. Im Zeittraining platzierte Sager den Boliden aus Ingolstadt auf Startplatz 21 und Rang 7 in der Klasse A6-AM. Bereits in der zweiten Rennstunde musste Koch nach einer Berührung die Box ansteuern. In rund 8 Minuten wechselten die Mechaniker die krumme Spurstange, was aber bedeutete, dass das Quintett nun bereits 3 Runden verloren hatte und auf Rang 53 zurückfiel. Aber auch Reicher, Sultanov, Berry, Koch und Sager arbeiteten sich mit schnellen Rundenzeiten wieder nach vorne. So kämpften sich die fünf Fahrer bis zur 18. Rennstunde zurück auf Rang 15. Dann verlor ein Seat Öl auf der Strecke. Ein weiterer Mitbewerber, der gerade mit Philipp Sager im Zweikampf war, drehte sich unmittelbar vor ihm. Sager versuchte noch auszuweichen, aber der Kontrahent drehte sich genau in die Linie des Österreichers. Sager schleppte sich zurück zur Box, doch nach einer Analyse des Schadens entschied man sich das Fahrzeug zurückzuziehen.

Denis Ferlemann (Team-Manager): „Wir sind unglaublich glücklich und stolz auf die Leistung von jedem einzelnem im Team. Da wir die beiden Fahrzeuge, die vorher noch bei den 12H Abu Dhabi gefahren sind, hier vor Ort vorbereiten mussten, bekamen unsere Mechaniker schon im Vorfeld kaum schlaf. Dann hat im Rennen aber jeder eine absolut fehlerfreie Leistung an den Tag gelegt. Aber nicht nur die Mechaniker, auch die Fahrer und Ingenieure haben alles gegeben und einen perfekten Job abgeliefert. Diese Teamleistung war der Schlüssel zum Erfolg. Das Ergebnis dann noch mit dem 3. Platz in der Klasse A6-AM abzurunden ist traumhaft.“